In der zweiten Phase des RADAR-Projekts teilten sich die Künstler in Gruppen auf und entwickelten während eines dreiwöchigen Aufenthalts im jeweiligen Heimatland neue Werke. Moorland Productions reiste nach Krakau und schuf dort eine neue Serie digitaler Porträts mit dem Titel „Die Kaufleute von Krakau“ sowie den Film „Rynek“ (Markt), der Polens Beitritt zur Europäischen Union feierte. Beide Werke wurden in der Galeria Pryzat in Krakau ausgestellt.

In der Jagelonian-Bibliothek in Krakau befindet sich der Balthasar-Behem-Kodex, eine illuminierte Handschrift aus dem 17. Jahrhundert, die die hochspezialisierten Handwerke und Arbeitsplätze Krakaus veranschaulicht. Anlässlich des Wiedereintritts Polens in die europäische Handelsgemeinschaft produzierte Moorland Productions einen Dokumentarfilm mit Interviews von Krakauer Ladenbesitzern über die neuen wirtschaftlichen und sozialen Bedingungen. Krakau besitzt den größten Marktplatz Europas und ist berühmt für sein spezialisiertes Handwerk. Der Film aktualisiert Balthasar Behems Kodex digital für das 21. Jahrhundert.

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